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Honig hat unser Leben verändert

Abgeschlossenes Projektgebiet Borecha (2007 – 2017)
Schwerpunkt: Landwirtschaft
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In Äthiopien leben Imker gefährlich. Um Bienenvölker anzulocken, bedienen sich die meisten von ihnen eines uralten Tricks: Sie hängen ausgehöhlte Baumstämme oder röhrenartige Konstruktionen aus Eukalyptuszweigen hoch in Bäumen auf. Wenn sich ein Bienenvolk einnistet, können die Imker den Honig einige Zeit später ernten. Dazu klettern sie ohne Sicherung hoch in den Baum. Eine waghalsige Aktion, bei der immer wieder Imker abstürzen und sich schwer verletzen. Eine weitere Gefahr stellen die Bienen dar: Nicht selten werden die Imker auf ihren Klettertouren völlig zerstochen.

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Höhere Erträge

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Das riskante Geschäft ist weit verbreitet: Die meisten der rund fünf Millionen Bienenstöcke in Äthiopien sind sogenannte “traditionelle Bienenstöcke”. Mit rund 54.000 Tonnen im Jahr zählt das Land zu den zehn größten Honigproduzenten der Welt.

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Um die Honigproduktion sicherer und ertragreicher zu machen, führt Menschen für Menschen Imkerkurse durch und gibt moderne Bienenstöcke zu einem subventionierten Preis an Kleinbauern ab.

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Einer der Bauern, die von dem Projekt profitieren, ist Yissa Amare aus dem Dorf Sese im Projektgebiet Borecha. Früher baute er lediglich Getreide an. “Ich konnte meine Familie gerade so ernähren”, sagt er. Seit er zusätzlich Honig verkauft, müssen seine Frau, seine vier Kinder und Yissa nicht mehr fürchten, dass eine Ernte ausfällt und sie Hunger leiden müssen.

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Bessere Qualität

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Ein weiterer Vorteil der modernen Bienenkästen ist der gesteigerte Ertrag: Ein traditioneller Bienenstock bringt etwa 5 bis 6 Kilo Honig pro Ernte ein. Bei einem modernen Bienenkasten können es bis zu 20 Kilo und mehr sein. “Das ist ein gewaltiger Unterschied”, sagt Yissa Amare.

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Zudem kann Yissa Amare den Honig durch leichtes Erwärmen von den Waben trennen. Im Gegensatz dazu enthält Honig, der auf die althergebrachte Methode hergestellt wird, wie auf diesem Bild zu sehen, Wachs und andere Verunreinigungen. “Für reinen Honig zahlen die Leute bessere Preise“, sagt Yissa.

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Der Markt für Honig ist groß: Er dient zum süßen von Speisen, der größte Teil der heimischen Produktion aber wird zu “Tej”, einer Art Wein, vergoren. Kein anderes Land in Afrika blickt auf eine so lange Geschichte der Imkerei zurück.

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Das Wachs wird zu Kerzen verarbeitet, die nicht nur gut duften sondern auch eine spirituelle Bedeutung für die Menschen haben. Und wie überall auf der Welt, ist Honig auch bei Kindern beliebt – und bei ihren Eltern. Er kann den mitunter eintönigen Speiseplan der Kleinbauern um wertvolle Nährstoffe ergänzen.

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Die Stiftung Menschen für Menschen - Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe ist eine öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts. Sie wird beim Finanzamt München unter der Steuernummer 143/235/72144 geführt und wurde zuletzt mit Freistellungsbescheid vom 5. Juni 2024 (gültig bis 4. Juni 2029) wegen Förderung steuerbegünstigter Zwecke von der Körperschafts- und Gewerbesteuer befreit und somit als gemeinnützige Organisation anerkannt.