Freitag ist Putztag

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Kanister für Kanister füllen die Kinder an diesem Freitagnachmittag am Fluss. Sie bespritzen sich gegenseitig mit dem kühlen Nass und kichern. Doch was nach Spaß aussieht, ist ihre wöchentliche Aufgabe.

Wie die meisten Schulkinder Äthiopiens sind auch sie hier im Süden des Landes in unserem Projektgebiet Kawo Koysha am Ende der Woche für den Schulputz verantwortlich. Sie sammeln Müll, fegen ihre Klassenzimmer, wischen Tafeln und feudeln die Böden.

Alle fassen mit an und doch scheint die Arbeit endlos: Denn die meisten Schulen auf dem Land sind traditionell aus Holz und Lehm gebaut und verfallen. Wände bröckeln, im Erdboden klaffen Löcher. Rasch nach dem Kehrtag liegt erneut eine dicke Staubschicht in den Räumen. Menschen für Menschen baut daher auch in den neuen Projektregionen Boreda und Kawo Koysha moderne Schulen aus Beton. Außerdem errichtet die Stiftung vielerorts Quellfassungen: Menschen, die ihr Trinkwasser zuvor aus dreckigen Flüssen und Tümpeln schöpften, erhalten einen sicheren Wasserzugang – und ein Besuch am Fluss wird zur Freude.

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