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Afrikas größter Freiluftmarkt: Sechs Tipps für den Mercato-Besuch

04
Jun 2019

Reise

Chaos, Trubel und kaum etwas, was es nicht gibt. Wer zum ersten Mal auf dem Mercato in Addis Abeba ist, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Seit dem frühen 19. Jahrhundert tätigen hier Tausende täglich ihre Einkäufe. Die Kundschaft ist ein Querschnitt der Gesellschaft – vom Bettler bis zum Geschäftsmann. Sechs Tipps für den Besuch von Afrikas größtem Freiluftmarkt.

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Der Mercato ist bereits seit dem frühen 19. Jahrhundert Haupteinkaufsort für die meisten Bewohner von Addis Abeba. Über die Jahre hat er sich zum größten Freiluftmarkt Afrikas gemausert. Alleine deshalb ist dieses atemberaubende Schauspiel einen Besuch wert. Die Läden und Verkaufsstände in den labyrinthischen Gassen ziehen sich über das ganze Stadtviertel Addis Ketema. Das dazugehörige Chaos und die Unüberschaubarkeit machen seinen unvergleichlichen Charme aus. Hinter jeder Straßenabzweigung lauert ein neues Abenteuer mit vielen – teils paradoxen – Eindrücken.

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Kaum etwas, was es nicht gibt

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Viele Tausend Menschen aus allen Teilen Äthiopiens stürzen sich täglich ins Getümmel des Mercato. Mit einem einzigen Dreh um die eigene Achse sieht man Frauen mit traditionellen Gesichtstätowierungen und Männer im Kaftan, Geschäftsleute in westlicher Kleidung mit dem Smartphone am Ohr neben Bettlern in zerrissenen Hemden, die eine gespendete Mahlzeit aus Plastiktüten essen. Fliegende Händler mit Bauchläden umschwirren die Besucher und Träger drängeln sich durch die Menge. Die angebotene Ware reicht vom Sieb über Schuhe bis hin zu getrocknetem Harz und lässt damit keine Wünsche mehr offen.

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Das rege Getümmel erlaubt kein Durchkommen für Fahrzeuge. Viele hundert Träger versorgen die Stände ständig mit neuen Waren. Manche balancieren eine mannshohe Last aus aufgetürmten Fässern, andere schleppen mit schweißglänzender Stirn Getreidesäcke oder Kartons mit Elektronik und wieder andere tragen Altmetall und Plastik in ihren Säcken. Bei diesem gewichtigen Balanceakt rufen sie immer wieder “menged”, damit ihre Mitmenschen den Weg für sie frei machen und sie unfallfrei an ihr Ziel gelangen.

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Sechs Tipps für Ihren Besuch auf dem Mercato

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Damit Sie bei all dem Trubel nicht den Überblick verlieren, haben wir sechs Tipps, die Ihren Besuch auf dem Mercato zu einem eindrucksvollen und sicheren Erlebnis machen!
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  1. Es ist empfehlenswert, sich mental auf eine paar sehr eindrucksvolle und beanspruchende Stunden vorzubereiten.
  2. Für einen erstmaligen Marktbesuch empfiehlt es sich, einen Guide zu buchen, um sich auf dem Gelände nicht zu verlaufen.
  3. Da der Marktboden unbefestigt ist, lohnt es sich, festes Schuhwerk zu tragen (besonders bei Regen).
  4. Achten Sie auf Ihre Wertsachen und tragen Sie diese eng bei sich.
  5. Da beim Kauf meistens verhandelt wird, ist es von Vorteil, sich vorab ein Grundvokabular anzueignen und/oder den Guide um Hilfe zu bitten.
  6. Um keine falschen Erwartungen zu erwecken, weist ein renommierter Reiseführer explizit darauf hin, dass der Mercato kein klassischer, “fotogener” Markt ist. Durch die Blechhütten, in denen die Mehrheit der Shops beheimatet ist, entsteht eher der der Eindruck eines Slums als der eines exotischen Marktes.

Nichtsdestotrotz gehört ein Besuch auf dem größten Freiluft-Markt Afrikas definitiv auf die To-Do-Liste ihres Äthiopien-Aufenthalts. Oder was meinen Sie? Lassen Sie uns Ihre Gedanken, Fragen oder auch Erfahrungen über die Kommentarfunktion unten zukommen.

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Mehr aus unserem Äthiopien-Blog:

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