Karlheinz Böhm hörte den Menschen in Äthiopien zu. Er wollte von ihnen selbst wissen, was sie brauchen, um ein würdevolles Leben zu führen. Dabei erkannte er schnell, dass eine nachhaltige Veränderung der Lebensumstände nicht mit Einzelmaßnahmen und nur gemeinsam mit den Menschen vor Ort erreicht werden kann. So setzte er – lange vor Bekanntwerden der Worte „nachhaltig“ und „integriert“ – auf eben diese integrierte nachhaltige Entwicklung. Sie schließt miteinander verzahnte Maßnahmen aus allen Lebensbereichen ein: Verbesserung der Landwirtschaft und Ernährung, Zugang zu sauberem Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene, Bildung, Gesundheit, Einkommensverbesserung und die Stärkung von Frauen in der Gesellschaft. Ziel der Hilfe zur Selbstentwicklung der Stiftung Menschen für Menschen war und ist es, dass die Menschen in Äthiopien langfristig unabhängig von fremder Hilfe leben können.