Menschen für Menschen unterstützt Frauen mit Mikrokrediten und Trainings, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Geschäftsideen umzusetzen

Zum Weltfrauentag am 8. März

Zum Weltfrauentag am 8. März

Frauenrechte in Äthiopien

Globale Frauenrechte: Fortschritte und Rückschritte

Alljährlich zum Weltfrauentag am 8. März werden die Frauenrechte weltweit in den Fokus gerückt. In einigen Regionen der Welt gibt es tolle Fortschritte, in einigen Ländern müssen Frauen aber leider auch erhebliche Rückschritte hinnehmen und sind vom öffentlichen Leben nahezu ausgeschlossen, haben keinen Zugang zu Bildung und Berufstätigkeit.

Äthiopien: Frauen in Bildung und Politik

In Äthiopien zeigt sich ein ambivalentes Bild: In den letzten Jahren sind Frauen auf politischer Ebene deutlich präsenter und auch an der Universität in Addis Abeba sind Studentinnen in vielen Studiengängen vertreten. Trotz dieser großen Fortschritte bestehen aber vor allem im ländlichen Äthiopien weiterhin große Herausforderungen. Das Leben vieler Frauen dort ist von Armut, harter Arbeit und hoher Abhängigkeit geprägt. Gründe dafür sind immer noch häufig eine frühe Heirat, hohe familiäre Verpflichtungen und geringe Bildungschancen.

Herausforderungen des Alltags äthiopischer Frauen auf dem Land

Zentrales Problem: Zugang zu sauberem Wasser

Wasserholen ist in Äthiopien Aufgabe der Mädchen und Frauen, und wenn die Wege zum nächsten Brunnen weit sind, sind sie viele Stunden pro Tag damit beschäftigt, schwere Kanister für das Leben in der Familie zu schleppen. Wertvolle Zeit, die ihnen fehlt, um zur Schule zu gehen. Und Bildung ist die Grundlage, um später Einkommen für Nahrung, Besitz, Gesundheit zu generieren und damit ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Ein weiteres drängendes Thema: die Familienplanung

Weltweit ist zu sehen, dass gut ausgebildete Frauen im Schnitt weniger und später Kinder bekommen als ungebildete Frauen. Auch äthiopische Frauen entscheiden sich dank guter Aufklärungsprogramme und einem verbesserten Zugang zu Verhütungsmitteln für weniger Kinder. Die durchschnittliche Geburtenrate sank in den letzten 20 Jahren von sechs auf vier Kindern.

Menschen für Menschen unterstützt Bildung und Einkommen für Frauen

Menschen für Menschen unterstützt Mädchen und Frauen seit mehr als 40 Jahren. Unserem Gründer Karlheinz Böhm lag ihr Schutz und ihre Förderung und Chancengleichheit besonders am Herzen.

Neben Brunnenbau, der den Frauen das Wasserholen erspart und dem Bau von sicheren Schulen, unterstützt Menschen für Menschen Frauen und junge Erwachsene bei der Gründung von Kleinstunternehmen.

Bei der Aufklärung über Verhütungsmaßnahmen und Familienplanung achten wir darauf, nicht nur die Frauen, sondern auch Männer miteinzubeziehen. Nur wenn auch sie überzeugt sind von der Notwendigkeit, kann die Familienplanung erfolgreich realisiert werden.

Eine Frau im Projektgebiet Dano trägt einen schweren Wasserkanister auf ihrem Rücken.
Die Frauen im ländlichen Äthiopien haben viele Pflichten: Kinderbetreuung, Wasser und Brennholz holen sowie Feldarbeit.
Frau im Projektgebiet Borena, die an einem Alphabetisierungsprogramm teilnimmt
Bildung ist die Voraussetzung für Entwicklung. Durch funktionale Alphabetisierungsprogramme lernen Erwachsene Lesen und Schreiben.
Menschen für Menschen baut neue Schulen, damit Kinder unter menschenwürdigen Bedingungen lernen können.
Menschen für Menschen engagiert sich für den Bau von Schulen, damit Kinder unter besseren Bedingungen lernen können.
Studentinnen am ATTC in Harar
Frauenpower in Harar: Soreti Zeleke, Bilisuma Nugusie, Eden Gulilat, Tiruset Getie studieren Fertigungstechnik am Agro Technical and Technology College.
Projektgebiet Nono Benja Frisörsalon Nummer 2 -Marame Mosisa, 21 (dritte von links) -Alemitu Balcha, 23, () -Buze Adugna, 28 (dritte von links) - Alemitu Temesgen, 20 (ganz rechts) sind Frisörinnen in Alga
Erfolgreiche Unternehmerinnen: über 30.000 Frauen haben an Mikrokreditprogrammen teilgenommen und Kleinstunternehmen wie z. B. einen Friseursalon gegründet.
Mädchen holen Wasser an einer neu errichteten Wasserstelle
Sauberes Wasser fördert Frauen: Durch den Bau von Wasserstellen in der Nähe von Dörfern sparen sich Mädchen und Frauen Zeit beim Wasserholen und können dadurch die Schule oder Weiterbildungskurse besuchen.
Durch Mikrokredite konnten Frauen im Projektgebiet Wore Illu eine eigene Töpferei gründen.
All diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Rolle der Frauen und jungen Mädchen im ländlichen Äthiopien zu festigen. Sie stärken das Selbstbewusstsein und machen sie finanziell unabhängig.
Eine Frau im Projektgebiet Dano trägt einen schweren Wasserkanister auf ihrem Rücken.
Frau im Projektgebiet Borena, die an einem Alphabetisierungsprogramm teilnimmt
Menschen für Menschen baut neue Schulen, damit Kinder unter menschenwürdigen Bedingungen lernen können.
Studentinnen am ATTC in Harar
Projektgebiet Nono Benja Frisörsalon Nummer 2 -Marame Mosisa, 21 (dritte von links) -Alemitu Balcha, 23, () -Buze Adugna, 28 (dritte von links) - Alemitu Temesgen, 20 (ganz rechts) sind Frisörinnen in Alga
Mädchen holen Wasser an einer neu errichteten Wasserstelle
Durch Mikrokredite konnten Frauen im Projektgebiet Wore Illu eine eigene Töpferei gründen.
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